Das "Loch"
Längsschnitt durch den Boden = Bodenprofil
An der unterschiedlichen Färbung erkennt man die verschiedenen Bodenarten:
Der Oberboden ("A-Horizont")
ist dunkelbraun, er heißt Krume oder Mutterboden und ist
die Vegetationsschicht, in der die Pflanzen im wesentlichen wachsen. Dieser "Humus" ist reich
an löslichen Nährstoffen. Je dicker die Krume, umsobesser gedeihen auf ihr Kulturpflanzen.
15 cm wird als flach bezeichnet, 30 cm gelten als tief. ( Diese 40 cm tiefe Schicht ist am Fuß
eines langjährig über Winter nackten Maisackers durch Erosion (Abschwemmen) entstanden).
Der Unterboden ("B- Horizont")
ist heller gefärbt und besteht hier aus Lehm und Sandsteinsand.
In ihm sind noch aus dem Oberboden ausgewaschene Nährstoffe vorhanden. Man nennt ihn deshalb
auch Anreicherungshorizont. Er ist wenig belebt, humusarm, durch Verwitterung aufgeschlossen. Ist
er stark verdichtet, staut sich in dieser Schicht das Wasser.
Der Untergrund ("C- Horizont")
besteht aus dem noch unverwitterten Ausgangsgestein. Das muß
nicht fest sein (Fels), es können auch wie hier Sandsteine und Sand sein. Der Untergrund ist
arm an löslichen Nährstoffen, aber reich an zersetzbaren mineralischen Nährstoffen.
Humus
Die Gesamtheit der abgestorbenen organischen Stoffe in und auf dem Boden (Ernterückstände,
Früchte, Mist etc.), die sich in verschiedenen Stufen der Verwesung befinden, wird als Humus
bezeichnet. Die durchlaufende Nahrungskette hinterläßt am Ende Stoffe, die von Bakterien
und Pilzen zu pflanzenverfügbaren Stoffen abgebaut (mineralisiert) werden. Ein kleiner Teil der
organischen Substanz wird von den Bodenbakterien zu dunklen Humusstoffen umgebaut. Das ist die
Nährstoffreserve des Bodens.

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